Heideveld

Zu den trockenen Heiden gehören Heideflächen, Sträucher, kleine offene Sandflächen und grasartige Vegetation auf kargen Sand- und Lehmböden. Trockene Heiden kommen auf den trockeneren Teilen der höheren Sandböden vor. Die Vegetation ist von Zwergsträuchern geprägt, von denen Heidekraut in der Regel die dominierende Art ist.

Heidelbeerarten und Krähenheide können auf ungestörten Böden häufig vorkommen. Die Lichtungen enthalten viele Flechten. Manchmal dominieren Gräser wie die Draht-Schmiele oder Sträucher wie Wacholder, Ginster und Brombeeren.

Trockene Heidelandschaft entsteht in den Niederlanden meist auf ausgelaugten Böden, die durch jahrhundertelange Rodung von Bäumen und Pflügen oder Beweidung durch Rinder oder Schafe entstanden sind. Auf diesen mineralienarmen Sandböden entstand so eine offene Landschaft mit Zwergsträuchern, die sich an diese nährstoffarmen und recht sauren Bedingungen anpassen.

Die abwechslungsreiche Vegetation mit jungen und alten Heideflächen, einigen Sträuchern und Bäumen, offenen Sandflächen und (lokal) dominanten Grasarten ist für wärmeliebende Arten wie Schlingnatter, Zauneidechsen und eine Vielzahl von Insekten wie den Geißklee-Bläuling und den Braunen Feuerfalter sehr wichtig.

Tümpel
Die ehemalige Deponie Het Kreupelbusch wurde in einer Tiefe von etwa 1 Meter wasserdicht abgedichtet. Das Regenwasser, das sich darauf sammelt, fließt in die Becken ab. Tümpel sind lebenswichtig für Frösche, Kröten und Salamander (Amphibien). In Het Kreupelbusch ist ausreichend Lebensraum für Amphibien vorhanden.
Tümpel sind nicht nur als Fortpflanzungsgewässer für Amphibien wichtig, sondern dienen auch als Nährboden für Wasser- und Sumpfpflanzen, als Lebensraum für Insekten und andere wirbellose Tiere sowie als Wasserstellen für Vögel und Säugetiere. Nicht nur die Tümpel selbst, sondern auch die Böschung oberhalb der Wasserlinie ist für bestimmte Organismen, wie z. B. wärmeliebende Insekten, ideal geeignet.

Reptilien
Einige Reptilien sind weit verbreitet, während andere nur sehr lokal vorkommen. In Het Kreupelbusch finden Sie die Schlingnatter, den Haselwurm und die lebendgebärende Zauneidechse. Die derzeitige nach Süden ausgerichtete Sandbank mit Stapelmauer bietet ausreichend Wärme und Schutz und kann als Brutstätte für Reptilien dienen. Reptilien wechseln während des Jahres ihren Lebensraum. Sie überwintern an trockeneren, geschützten und frostfreien Orten. Im Frühjahr wandern die Tiere in Richtung der Stapelmauer, die als Nistplatz dient.

Amphibien
Einige Arten Amphibien sind weit verbreitet, während andere nur sehr lokal vorkommen. Het Kreupelbusch ist die Heimat von Kreuzkröte, Kammmolch, Bergmolch sowie Grün- und Braunfrosch. Sie alle sind Kaltblüter, d.h. ihre Körpertemperatur hängt von der Umgebungstemperatur ab. Amphibien können sich ohne Wasser nicht fortpflanzen. Die flachen Tümpel erwärmen sich schnell und sind daher sehr beliebt für die Fortpflanzung. Amphibien wechseln während des Jahres ihren Lebensraum. Im Winter halten sie an einem frostfreien, aber feuchten Ort Winterschlaf. Im Frühjahr wandern die Tiere zu den Tümpeln, die als Brutstätten dienen. Alle Amphibien, mit Ausnahme des Feuersalamanders, halten sich während der Brutzeit für eine bestimmte Zeit im Wasser auf, um sich fortzupflanzen. Alle Arten durchlaufen ein Larvenstadium. Erst wenn die Larven ihre Gestalt verändern, haben sie den gleichen Körperbau wie ausgewachsene Amphibien.

Große Säugetiere
Am und um Het Kreupelbusch leben mehrere große Säugetiere. Die Vielfalt der Vegetation (Wald, Sträucher und krautreiches Grasland) bietet diesen Tieren reichlich Nahrung und Unterschlupf. Die Tiere haben freien Zugang zum Solarpark, wodurch die Belästigung durch Menschen und Hunde reduziert wird. In diesem Gebiet treffen Sie auf Kaninchen, Hasen, Marder, Füchse, Dachse, Rehe und Wildschweine.

Mauer aus Stockhölzern
Diese Mauer aus Stockhölzern bildet eine natürliche Barriere zwischen Het Kreupelbusch, dem Reitweg und der Wildbrücke. Die Stockhölzer stammen zum Teil aus dem Solarpark und bilden eine Art Öko-Hochhaus, das wesentlich zur Entwicklung der biologischen Vielfalt beiträgt. Außerdem bieten diese Stockhölzer Nist- und Brutplätze für verschiedene kleine Säugetiere und Vögel und dienen Reptilien und Amphibien als Überwinterungsplatz. Auf den verrottenden Stockhölzern können sich auch verschiedene Pilze entwickeln.